29. Mai 2020
Fördervereine fordern vernünftigere Regeln
Rheinpfalz berichtet über die Lage in den Ortsteilbädern
Nachdem jetzt alle Auflagen für den Badebetrieb veröffentlicht wurden, berichtet die Rheinpfalz über die Lage in den Orteilbädern:
Die Badesaison 2020 wird ganz anders werden als jede frühere. Spiel, Spaß und Sport werden nur eingeschränkt möglich sein, wenn überhaupt. Die Freibad-Fördervereine in den Weindörfern fordern vernünftigere Regeln.
Stellvertretend für alle drei Vereine äußert sich der Vorsitzende Thomas Hocker des Hambacher Vereins:
Wenn das Land die Corona-Auflagen für den Badebetrieb nicht vernünftiger gestaltet, muss das Hambacher Bad geschlossen bleiben. Das werde auch für die Freibäder in Mußbach und Duttweiler gelten, darin sei er sich mit seinen Amtskollegen Jürgen Abel und Reiner Bossert einig. „Wir wollen aufmachen, aber nicht um jeden Preis“, sagt Hocker. Er hofft auf Verbesserungen, zumal gerade im Corona-Sommer alle vier Bäder gebraucht würden.
Seit 25. Mai liegt das Hygienekonzept ... vor. ... Daran angepasst, haben die Stadtwerke mit ihrem Konzept für das Stadionbad eine Blaupause für die Fördervereine aufgelegt. „Die Werke sind richtig klasse, sie unterstützen uns, wo es geht“, sagt Hocker. Auch die Stadt sei mit im Boot.
Hocker hat für Hambach vieles im Hygienekonzept des Landes ausgemacht, was für einen Förderverein nicht zu stemmen ist. Das beginnt damit, dass vor Ort jemand benannt werden muss, der dafür verantwortlich ist, dass die Regeln eingehalten werden. „Das ist eine ganz andere Haftung als bisher, wer stellt sich dafür zur Verfügung?“, so der Vorsitzende. „Wir drücken uns nicht vor der Verantwortung“, aber viele der Regeln könnten die Ehrenamtlichen nicht umsetzen.
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Realistischere Konzepte hätten der Landesverband der kommunalen Unternehmen und die Deutsche Bädergesellschaft vorgelegt. Deren Auflagen und Hygieneanforderungen wären auch für Fördervereine zu packen, meint Hocker. Er hofft nun darauf, dass das Land nachbessert. Es gehe nicht um Lockerungen, sondern um vernünftige Regelungen. „Und wenn sich die Leute nicht gegängelt fühlen, dann verhalten sie sich auch gut“, ist Hocker überzeugt.
Bis 9. Juni soll die aktuelle Corona-Verordnung des Landes gelten. Würde dann eine Neuauflage kommen, verbunden mit verbessertem Hygienekonzept, wäre laut Hocker ausreichend Zeit, um die Freibäder bis zu den Sommerferien ab 6. Juli fit zu machen. Zwei bis drei Wochen Vorlauf seien notwendig.
Pressespiegel
Öffnung noch nicht sicher Rheinpfalz, 26. Mai 2020